Häutungsprobleme kommen immer wieder vor, sind aber recht leicht unter Kontrolle zu bekommen. Meist hängen sie unmittelbar mit zu niederer Luftfeuchte zusammen. Wenn das Verhältnis von versprühter Wassermenge, Temperatur und Lüftung stimmt, wird man damit eigentlich keine Probleme bekommen. Sollte sich ein Python trotzdem schlecht häuten, muß man nichts weiter tun, als ein ausgewogenes Verhältnis der Haltungsbedingungen zu schaffen. Die alte, meist in Fetzen vom Körper hängende Haut, lässt sich nach einem Bad in leicht temperiertem Wasser gut ablösen. Bei den Augen ist allerdings Sorgfalt gefragt. Auch der Schwanzspitze von jungen Neonaten ist ein besonderes Augenmerk zu schenken. Nach jeder Häutung ist das nur wenige 1/10 Millimeter dicke Ende genau zu inspizieren. Falls Häutungsreste übersehen werden, können diese zum Absterben der letzten 5 – 6 Millimeter des Schwanzes führen.
Dies bleibt in der Regel ohne weitere Folgen, ist aber ein leicht zu vermeidender Schönheitsfehler, im späteren Leben des Python. Optisch gesehen, ähnelt der Schwanz dann jenen Tieren des Aru – Typus. Die bevorstehende Häutung geht meist mit einer Futterverweigerung einher. Manchmal kann man auch einen aufgedunsenen Kopf des Tieres beobachten. Bei gelben Jungtieren, ist die bevorstehende Häutung schlechter zu erkennen, als bei roten oder gar adulten Tieren. Bei frisch geschlüpften Tieren, ist eine schlechte Häutung allerdings kritischer zu bewerten. Sie ist meist ein Zeichen von einem schlechten Allgemeinzustand der Schlange. Solche Schlüpflinge haben oft tiefer gründige Probleme mit ihrem Wasserhaushalt. Sie sind leider oft schon dehydriert. Dies ist recht gut an einer ausgeprägten Faltenbildung zu erkennen. Bei solchen Exemplaren muß die Luftfeuchte unbedingt angehoben werden. Allerdings in Maßen ! Sie sollen nicht naß leben. Staunässe erzeugt oft Hautprobleme anderer Art. Bläschen und Pilze sind dann das Ergebnis. Ohne Veränderung der Rahmenbedingungen, gehen diese geschwächten Jungtiere meist zugrunde. Bei adulten Tieren reicht aber ein Anheben der Luftfeuchte, um wieder eine einwandfreie Häutung zu erzielen. Sollte aber immer noch keine Besserung folgen, könnte dies auch, zum Glück in den seltensten Fällen, ernstere und tiefer greifende Hintergründe haben. In diesem Fall, wird man sich wohl am besten mit einem Tierarzt absprechen, und eine Kot bzw. Speichelprobe abgeben. Der Arzt wird dann weitere Schritte einleiten. Zum Glück kommt dies bei Nachzuchttieren sehr selten vor. Früher hatte man oft Probleme mit Wildfängen, die aufgrund des langen Transportes dehydriert waren. Meist auch mit Folgeschäden an den Nieren. Auch in der heutigen Zeit, werden leider immer noch Wildfänge oder Farmzuchten angeboten, die ihre Reise nur schlecht überstanden haben. Wie groß die Dunkelziffer der Transportausfälle ist, möchte ich nicht wissen………………………..